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Das Erschließungsgebiet Norderlück

Neuer Platz zum Leben mitten in der Gemeinde

Was kommt denn da?
Auf insgesamt 70.000 qm Fläche entwickeln wir derzeit unser Erschließungsgebiet „Norderlück“. Dieses liegt zentral in der Gemeinde auf einer sogenannten „prädestinierten“ Fläche - damit ist sie bevorzugt zu entwickeln, bevor die Gemeinde in das Umland wächst. Aus diesem Grund sollte das Gebiet Norderlück schon seit bestimmt 30 Jahren entwickelt werden - sowohl die Gemeinde, als auch verschiedene andere Entwickler haben sich immer wieder daran versucht. Wir sind nun so weit gekommen wie kein anderer vorher und konnten uns einen wesentlichen Teil des Gebietes sichern. Das wurde auch vom Innenministerium begrüßt und wir wurden aufgefordert, bei unserer Planung einen ganzheitlichen Ansatz zu verfolgen.
Da die Fläche aber wirklich sehr groß ist, unterteilen wir das Areal in zwei Bauabschnitte: der erste Bauabschnitt wird ca. 40.000 qm groß. Hier entstehen Grundstücke für Einfamilienhäuser und Doppelhäuser - nach aktueller Planung rund 38 Baufelder. Auf zwei weiteren Grundstücken entlang der Hauptstraße sollen dringend benötigte (Miet-)Wohnungen entstehen, wieviele steht aber aufgrund des frühen Planungsstandes noch nicht fest.

Neuer Spielplatz

Im Bebauungsplan ist schon im ersten Bauabschnitt ein Bereich für einen Spielplatz vorgesehen – die Kleinen müssen ja auch irgendwo zusammenkommen und toben können. Die genaue Gestaltung welche Spielgeräte da hin kommen, ob Piratenschiff, Schaukel oder Klettergerüst, steht aber jetzt noch nicht fest. Da werden wir uns erst später gemeinsam mit der Gemeinde – und auch mit der Öffentlichkeit – austauschen...  Am besten Fragen wir aber wohl die Kinder aus Langballig, was die sich wünschen! Das wird bestimmt spannend.

Fest steht aber auf jeden Fall: Ein Spielplatz kommt!

Kita Langballig

Die Gemeinde Langballig bietet derzeit in vorbildlicher Weise genug Kita-Plätze an. Sowohl klassische Kitas gibt es, aber auch einen Wald- und Strandkindergarten. Durch das Erschließungsgebiet Norderlück ist aber zur erwarten, dass der Bedarf ansteigen wird. Wir sind deshalb mit der Gemeinde im Gespräch, ob wir eine KiTa im Erschließungsgebiet bauen dürfen - dann könnt ihr eure Kleinen gleich vor Ort abgeben. So wollen wir sicherstellen, dass ihr genug Plätze für die Kinderbetreuung findet.

Städtebaulicher Plan

Wie schon geschrieben, haben wir die verfügbare Fläche komplett überplant und ein ganzheitliches Konzept für das Quartier entwickelt. Hier könnt ihr sehen, wie es nach Abschluss der Planung aussehen soll: Wie die Straßen verlaufen (die mit Abschluss des zweiten Bauabschnittes dann eine Ringstraße bilden), wo der Spielplatz hinkommt, wo das Regenrückhaltebecken, wie die Grundstücke aufgeteilt werden sollen, etc.

Wichtig ist aber, dass ihr euch nicht nur unser Gebiet anschaut. Es ist nur ein kleiner Teil – ein Puzzlestück – von Langballig. Schaut bitte darüber hinaus. Schaut nach, wie ihr von hier zum Bäcker kommt. Welche Wege wir vorgesehen haben, damit eure Kinder zu Fuß in die Schule gehen können, und wo ihr mit dem Rad entlang fahren solltet, um den Tag bei Sonnenuntergang am Strand von Langballigau ausklingen zu lassen. Wichtig ist, dass ein solches Erschließungsgebiet nie für sich alleine stehen darf. Der Austausch und der Bezug in das bestehende Dorf ist immens wichtig, damit ein solches Quartier funktioniert und sich in das Dorf integriert. Wir wollen ja kein „Dorf im Dorf“ erschaffen. Aber dafür haben wir uns auch schon etwas ausgedacht.

Quartierentwicklung

Bebauungsplan (B-Plan)

Der Bebauungsplan legt fest, was wo wie gebaut werden darf. Er regelt die Grundzüge der Planung. Später könnt ihr an ihm ablesen, wie viele Geschosse gebaut werden dürfen, wie groß euer Haus sein darf, wo die Straßen verlaufen, etc. etc. Auf Basis des Bebauungsplanes kann dann die Baugenehmigung für euer Haus erteilt werden.

Wenn man sich ein bisschen damit beschäftigt, kann man hieraus ganz viel ablesen. Gerne erklären wir euch, was das alles bedeutet, aber beachtet bitte: Das ist nur der aktuelle Entwurf! Es fehlen noch eine Menge Menge Menge (!) Informationen. Diese tragen wir gerade zusammen und stimmen uns dazu eng mit der Gemeinde und den sogenannten „TÖBs“, den Trä- gern öffentlicher Belange ab. Das ist zum Beispiel die Müllabfuhr, die Kreisverwaltung oder das archäologische Amt. Insgesamt über 40 Beteiligte müssen bei dem Verfahren angehört und deren Anregungen bearbeitet werden, bis wir schließlich irgendwann einen fertigen, beschlossenen B-Plan haben. Aber da braucht ihr noch ein wenig Geduld.

Der Bebauungsplan

Und warum Wohnungsbau in Langballig?

In unserer Planung haben wir Bereiche für mehrgeschossigen Wohnungsbau ausgewiesen – ziemlich ungewöhnlich für ein normales Erschließungsgebiet. Warum machen wir das? Ganz einfach: Schon in den ersten Gesprächen mit der Gemeinde wurde der Wunsch an uns herangetragen, dass wir Wohnungen bauen sollen. Denn die gibt es tatsächlich noch gar nicht in Langballig. Keine Mietwohnungen! Dafür ist der Bedarf aber sehr hoch: Junge Familien, denen das Geld für das eigene Haus (noch) fehlt; Singles und Paare, für die ein Haus zu groß ist; der Auszubildende, der eine Bleibe braucht; und natürlich ältere Mitbürger aus Langballig, die hier aufgewachsen sind und viele Jahre gelebt haben. Wenn man sich nicht mehr um das eigene Haus kümmern kann oder einen barrierefreien Zugang benötigt, bleibt im Moment nicht viel anderes übrig, als die Heimat zu verlassen und sich woanders eine geeignete Wohnung zu suchen. Und das ist echt blöd. In Zukunft können die Omas und Opas hier bleiben. Vielleicht bei ihren Enkeln, die nebenan in Norderlück wohnen?

Trotzdem ist der Wohnungsbau aus unserer Planung ziemlich umstritten innerhalb der Gemeinde. Hier geht hauptsächlich die Angst um, dass der Dorfcharakter durch die Gebäude zerstört wird: zu massiv, zu hoch, etc. Aber das berücksichtigen wir. Die Gebäude werden nicht viel höher als ein normales Einfamilienhaus und fügen sich architektonisch in das städtebauliche Bild ein. Außerdem lassen wir genug Platz zwischen den Gebäuden und den angrenzenden Wohnbereichen. So wird niemand gestört und wir können trotzdem die unterschiedlichen Wohnbedürfnisse befriedigen. Wiederum unser ganzheitlicher Ansatz.

Von verschiedenen Behörden wurde der von uns vorgesehene Wohnungsbau ausdrücklich gelobt. Flächeneffizienz, Schaffung dringend benötigten Wohnraums, etc. Außerdem weisen Wohnungsbauten eine bessere Energie- und Ressourceneffizienz auf. Deshalb sollten wir eigentlich noch mehr Wohnungsbau vorsehen - aber das haben wir nicht vor, der Schwerpunkt liegt auf Einfamilienhäusern.
Der zweite Bauabschnitt folgt etwas später, derzeit konzentrieren wir uns auf den ersten Teil und ändern dafür gerade den Bebauungsplan. Wir haben zwar in unserem Erschließungsplan auch für den zweiten Bauabschnitt schon Annahmen getroffen, aber die werden erst im nächsten B-Plan-Verfahren genau festgelegt. Hier müsst ihr einfach noch etwas Geduld haben.

ein erster Entwurf aus 2021 um eine mögliche Größe und Abstände darzustellen…die genaue Planung kommt erst viel später.

Ausgleichsflächen

Was ist das eigentlich?

Einfach heruntergebrochen bedeutet der etwas sperrige Begriff, dass wir mit unserem Erschließungsgebiet eine bestimmte Fläche mit Bauwerken versiegeln. Das beinhaltet zum Beispiel die Straßenflächen, Stellplätze, den Standort für den Trafo, aber auch den Teil eures Grundstückes, den ihr mit eurem Haus, der Zuwegung und eurer Terrasse überbaut. In diesem überbauten Bereich kann dann nichts mehr wachsen und der Boden kann nur wesentlich schwieriger Wasser aufnehmen – das ist ungünstig und der Ausgleich dieser Flächen ist gesetzlich vorgeschrieben. Hier wird im Rahmen des Bauleitplanverfahrens eine Eingriffs-Ausgleichflächenbilanz erstellt – es wird also rechnerisch ermittelt, wie viel Ausgleich erforderlich ist und bestimmt, wie diese auszusehen hat. Das machen die von uns beauftragten Fachleute, wir nehmen aber auch mit bestimmten Festsetzungen im Bebauungsplan darauf Einfluss: Das geschieht zum Beispiel, indem wir für bestimmte Bereiche Gründächer festlegen – die wiederum einen Pufferspeicher für Regenwasser bilden und Lebensraum für Pflanzen und Tiere darstellen.

So schaffen wir ein Gleichgewicht

Wir versuchen auch, die Flächenversiegelung so gering wie möglich zu halten. Das kann geschehen, indem man auf unnötige Straßen und Wege verzichtet – eine geschickte Erschließungsplanung ist da ausschlaggebend. Stellt euch einfach vor, was eine unnötige Versiegelung bedeutet: über Jahrzehnte, zum Teil über Generationen wird der Boden versiegelt und Lebensraum weggenommen. Deshalb prüfen wir intensiv, wo eine Versieglung notwendig ist und wo nicht. Den Ausgleich kann man kaufen in Form von „Ökopunkten“. Da gibt es eine Art Punktepool, auf den Entwickler zugreifen können. Durch eine Organisation wird dann sichergestellt, dass diese Flächen dauerhaft als Ausgleichsflächen erhalten bleiben und gepflegt werden.

Besser ist es aber, man kauft nicht irgendwo Ökopunkte, sondern schafft diesen ökologischen Ausgleich möglichst direkt vor Ort. Wir haben zum Glück eine Fläche in Unewatt, die derzeit noch landwirtschaftlich genutzt wird. Sie ist nur einige Hundert Meter von unserem Gebiet entfernt und deshalb ideal für die Flächenbilanz. Diese wird als Ausgleichsfläche herangezogen und renaturiert – die landwirtschaftliche Nutzung wird dauerhaft aufgegeben und die Fläche von ziemlich genau 10.000 m2 wieder der Natur überlassen für mehr Artenvielfalt und Biodiversität. Ganz einfach erklärt.

Stein- und Schottergärten

Tut uns leid, das wollen wir nicht. Sogenannte Schottergärten wollen wir durch Festsetzungen im Bebauungsplan verbieten. Wir wollen GRÜN, wir wollen Artenvielfalt, wir wollen Pflanzen, wir wollen, dass da was LEBT. Keine toten Steinwüsten. Das können wir über Festsetzungen im Bebauungsplan regeln. Wenn ihr so etwas unbedingt in eurem Vorgarten wollt, müsst ihr leider woanders bauen.